Balneotherapie, entdecken Sie die Vorteile einer Wellness-Behandlung

von in Gesundheitstipps 14. April 2021

Heißes Wasser wird seit Tausenden von Jahren in weit entfernten Kulturen und Ländern zur Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparats verwendet.

Besondere Orte mit einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften haben die Aufmerksamkeit von Menschen auf sich gezogen, die an einer Vielzahl von Problemen leiden, die traditionell unter dem Begriff "Rheuma" zusammengefasst werden, sowie für soziale, rituelle und Erholungszwecke.

In diesem Artikel geht es um die Rolle der Wassertherapie, insbesondere der Thermalkuren (Balneotherapie)

Was ist Balneotherapie?

Bei der Balneotherapie handelt es sich um eine Reihe von Wasserbehandlungen, bei denen in der Regel natürliche heiße Quellen, Schlamm, Mineralwasser oder Meerwasser verwendet werden, um die Entspannung zu fördern, Schmerzen, Muskel- und Gelenkbeschwerden zu lindern, den Kreislauf zu verbessern, das Immunsystem zu stimulieren und den Körper zu revitalisieren.

Die Ursprünge der Balneotherapie

Das Wort Balneotherapie ist griechischen Ursprungs und setzt sich zusammen aus "balneo", was "Bad" bedeutet, und "Therapie", was "Behandlung" bedeutet. Baden wird seit Tausenden von Jahren als Mittel zur Reinigung, Entspannung und Heilung des Körpers eingesetzt.

Archäologen haben im Palast von Knossos Bäder gefunden, die bis ins 18. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen, und Hinweise darauf, dass die Menschen bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. in heißen Quellen, Seen und Meeren badeten. Das Baden war bei den Römern sehr beliebt, und einige ihrer Bäder sind heute noch erhalten.

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Balneotherapie in Kombination

Da Balneotherapie wörtlich übersetzt "Heilung durch Bäder" bedeutet, wird oft die Frage gestellt, ob es sich nur um Bäder handelt und nicht um mehr? Die Antwort ist natürlich nein: Die Balneotherapie umfasst heute viele verschiedene Behandlungen und wird oft mit anderen Kurbehandlungen kombiniert, so dass eine vollständige und ganzheitliche Heilwirkung entsteht.

Balneotherapie und Hydrotherapie

Die Balneotherapie wird auch häufig mit der Hydrotherapie kombiniert, die sich mehr auf die Bewegung und die Regeneration der Muskeln durch Wasser konzentriert. Es gibt immer noch eine Verwechslung zwischen Hydrotherapie und Balneotherapie. Bei ersterem wird einfach Wasser verwendet, bei letzterem natürliches Thermalmineralwasser.

Die Wärmetherapie setzt verschiedene Behandlungsmethoden ein, darunter die Hydrotherapie und die Balneotherapie, und schafft durch die Veränderung der Umgebung und der Lebensweise eine besondere therapeutische Atmosphäre.

Die Vorteile der Balneotherapie

Ein heißes Bad ist eine wunderbare Sache. Sie erwärmt den ganzen Körper, entspannt uns, macht die Muskeln geschmeidig, die Blutgefäße erweitern sich und wir können uns entspannen. Außerdem werden bei einem Thermalwasserbad oft im Wasser gelöste Heilmittel verwendet, die über die Haut und auch über die Atemwege aufgenommen werden.

Je nach Zusammensetzung des Thermalwassers können diese Stoffe unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben. Sie können zum Beispiel den Stoffwechsel anregen oder schmerzlindernd wirken. In einigen Fällen enthält das Thermalwasser auch andere Zusätze wie ätherische Öle. Diese werden in der Regel individuell ausgewählt und angepasst, um die positive Wirkung des Bades noch zu verstärken.

Einige klassische Arten der Balneotherapie

Quellwasserbäder : Aufgrund der unterschiedlichen Mineralienzusammensetzung eignet sich jede Art von Quellwasser für verschiedene Gesundheitsprobleme.

Salzwasserbad: das Wasser ist entweder von Natur aus salzhaltig (d. h. aus einem Salzsee oder Meer) oder mit zugesetzten Badesalzen.

Schwefelbad : Quellwasser mit hohem Schwefelgehalt.

Schlammbad : Mineralschlamm, leicht verdünnt mit Quellwasser.

Ölbad : Quellwasser mit Zusatz von Kräuteröl.

Wie wird die Balneotherapie praktiziert?

Die traditionelle Balneotherapie beinhaltet das Eintauchen in natürliche Mineralquellen; die bekanntesten Orte sind das Tote Meer in Jordanien, die heißen Quellen von Kangal in der Türkei und die Blaue Lagune in Island. Die Balneotherapie wird auch in Kurorten oder Behandlungszentren mit natürlichem Mineralwasser oder synthetischen Salzlösungen angeboten. Eine einfache Form der Balneotherapie kann zu Hause durchgeführt werden, indem man Mineralien oder Salze wie Meersalz und Bittersalz (Magnesiumsulfat) in der Badewanne auflöst.

Hier sind einige klassische Methoden der Balneotherapie:

Übung/Wasserkurs: Schwimmen in großen Becken, in denen sich der Körper bewegen muss, z. B. in einem Gegenstromkanal.

Abwechselnd heiße und kalte Bäder: Sie verbringen zunächst einige Zeit in einem warmen Becken, um sich aufzuwärmen, dann ein kurzes Bad im kalten Wasser, dann wieder im warmen Wasser, gefolgt von kaltem Wasser (Tipp: haben Sie keine Angst vor den kurzen kalten Momenten, nach 5 Minuten im warmen Wasser ist es sehr wohltuend und angenehm).

Teilweise Bad : Ein Bad, bei dem nur bestimmte Teile des Körpers gebadet werden.

Indikationen für die Balneotherapie :

Die Balneotherapie ist besonders geeignet für: rheumatoide Arthritis, Blutzirkulation, Stressabbau und Rehabilitation nach Sportverletzungen sowie zur allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens. Es wird empfohlen, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Wie bei jeder Therapie gibt es Gegenanzeigen wie Epilepsie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder kürzlicher Herzinfarkt; im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Arzt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kurtherapie eine uralte und weit verbreitete Praxis ist, die der Menschheit bekannt ist und von Ärzten seit vielen Jahrhunderten und in vielen Kulturen praktiziert wird. Obwohl diese Praxis ihre Höhen und Tiefen erlebt hat und sich die Indikationen weiterentwickelt und verändert haben, zeugt die anhaltende Anwendung der Thalassotherapie bei rheumatischen (und auch dermatologischen) Erkrankungen und insbesondere bei der Schmerzlinderung von der anhaltenden Wirksamkeit dieser Behandlung bei diesen Indikationen.

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